Freitag, der 13.? Am Arsch!

HEUTE ist für mich DER Pechtag schlechthin.

11:00 Uhr

Vor ein paar Minuten hat die Post geklingelt. Funktionierende Gegensprechanlage? Fehlanzeige. Aber wenigstens ging der Türöffner.

Der nette Postbote hatte meine schon vor Wochen georderte (und von mir sehnsüchtig erwartete) Bestellung aus den USA dabei, wofür ich noch 6,42 € Zoll nachzahlen musste. Eigentlich kein großes Problem. Die 42 Cent hatte ich auch passend da, aber nur einen 10 € Schein. Und der Postbote hatte seine Arbeits-Geldbörse mit dem Wechselgeld ausgerechnet heute nicht dabei.

Also wollten wir schnell zum Bäcker um die Ecke, um den Schein zu wechseln. Problem an der Sache: Genau jetzt ging das Schloss an meiner Wohnungstür kaputt. Der Schließbolzen bewegte sich keinen Millimeter mehr. Weder konnte man den Schlüssel drehen um die Wohnungstür abzuschließen, noch konnte man den Schlüssel aus dem Schloss ziehen. -.-

Das Geld habe ich zwar beim Bäcker wechseln können, und konnte mein Päckchen in Empfang nehmen, aber jetzt sitze ich hier mit einer nicht abschließbaren Wohnungstür und warte auf den bereits informierten Hausmeisterservice. Die nette Dame am Telefon hat mein Türproblem als dringend eingestuft, weswegen ich hoffe, dass schnell Hilfe kommt.

11:30 Uhr

Der vom Hausmeisterservice informierte Schlüsseldienst ist auf dem Weg. Bei meinem Glück muss ich da auch noch was bezahlen. -.-

12:00 Uhr

Erleichterung. Das Schloss funktioniert erst mal wieder. Laut dem Experten vom Schlüsseldienst ist bei dem schon ein paar Jahre alten Sicherheitsschloss an meiner Wohnungstür der Schließzylinder ein wenig verrutscht und deswegen hat sich der Bolzen verklemmt. Der Zylinder wurde wieder richtig positioniert und alle sich bewegenden Elemente geschmiert. Mal schauen, wie lange es gut geht und wann ein neues Schloss fällig ist.

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Silvester – der Tag, an dem Menschen ihr Geld anzünden

Jedes Jahr geben die Deutschen mehr als 120 Millionen Euro für Feuerwerk aus. Und für was? Für etwas, was im animistischen Glauben früher „böse Geister“ vertreiben sollte. Heutzutage ist Silvester nur noch gut zum Party machen, Alkohol trinken und Geld anzünden.

Für mich persönlich ist Silvester – abgesehen vom Fernsehprogramm und den Ladenöffnungszeiten – ein stinknormaler Wochentag. Nichts Besonderes. Letztendlich ist es nur Umweltverschmutzung, unnötiger Lärm und Geldverschwendung.

Das Beste an Silvester ist zweifelslos Dinner for One. Dieser Kurzfilm ist einfach Kult und gehört irgendwie bei diesem Tag dazu. Das ist aber auch schon die einzige Tradition, die ich pflege. Das höchste der Gefühle sind seit Jahren bei mir Wunderkerzen.

Ich halte nämlich nichts davon, mein Geld anzuzünden, unnötig Müll und Dreck zu produzieren und Tiere zu Tode zu erschrecken. Haus-, Nutz- und Wildtiere haben ein viel empfindlicheres Gehör und sind von der Knallerei zutiefst verstört

Mein Kater beispielsweise ist an Silvester so ängstlich, dass ich den armen Kerl kaum zu Gesicht bekomme und auch an Neujahr ist nicht viel mit ihm anzufangen. Da begrüße ich es, dass sich zahlreiche italienische Städte und Gemeinden für ein Verbot von Knallern und Feuerwerkskörpern an Silvester ausgesprochen haben.

Ich werde Silvester jedenfalls zeitig ins Bett gehen, um dem ganzen Trubel aus dem Weg zu gehen. In diesem Sinne: Einen guten Rutsch ins neue Jahr.

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